Kurzanleitung zum KDE-Adreßbuch
Das Adreßbuch soll eine einfache Möglichkeit zum Verwalten von
Angaben über Personen, mit denen der Benutzer in Kontakt steht, ermöglichen.
Dabei wird angestrebt, die gespeicherten Daten soweit wie möglich
anderen Applikationen zur Verfügung zu stellen, so daß es nicht
notwendig ist (oder sei sollte), die Daten in den Datensätzen verschiedener
Programme aufzubewahren.
Die Anleitung gliedert sich in eine Funktionsübersicht, eine Erläuterung
der einzelnen Funktionen und einen technischen Anhang.
Interessierte Benutzer sollten zusätzlich den Abschnitt über
die Behandlung von Programmfehlern lesen, um, insofern sich die Ursache
von Fehlern eingrenzen läßt, diese dem Autor mitteilen zu können.
Ein stabiles Programm ist der Lohn der (häufig großen) Mühe
der freiwilligen Tester, wofür ich mich im voraus bedanke.
Inhalt
Funktionsübersicht
Das Adreßbuch stellt die folgenden Grundfunktionen zur Verfügung:
-
Verwalten von Personendaten wie Namen, Vornamen, Postanschriften, Telefonnummern,
Emailadressen und Geburtstagen,
-
Bereitstellen dieser Daten für andere KDE-Anwendungen,
-
Starten des vom Benutzer gewählten Email-Programms zum Editieren
einer Email an die angezeigte Person und
-
Importieren und Exportieren von vCards(1), dem verbreiteten Standard zum
Austausch von Personendaten (nicht implementiert).
Ziel der Entwicklung war das Bereitstellen einfach zu bedienender, stabiler
Grundfunktionalität.
Erläuterung der einzelnen Funktionen
Die Oberfläche
Nach dem Start zeigt das Adreßbuch ein Fenster an, dessen Hauptteil
eine Visitenkarte abbildet. Jeder Eintrag stellt die Daten einer Person
dar, mit den Tasten "<-" und "->" kann zwischen den Einträgen hin-
und hergeschaltet werden. Ein neu angelegtes Adreßbuch zeigt ein
leeres Feld an.
Die Funktion der einzelnen Schaltflächen wird erläutert,
wenn der Mauszeiger über ihnen stehengelassen wird. Die Funktionen
der Schaltflächen sind auch über das Menu erreichbar.
Die Statuszeile am Boden des Fensters zeigt die Anzahl der Einträge
und die laufende Nummer des aktuellen Eintrages an.
Der Einstieg
Die neu angelegte Datenbank ist leer. Um die Daten einer Pereson abzulegen,
muß ein neuer Eintrag angelegt werden. Dazu klickt man auf das Feld
mit der stilisierten Karteikarte, worauf sich ein Dialog öffnet, in
dem die einzelnen Daten eingetragen werden können. Die Bedeutung der
Datenfelder ist weitgehend selbsterklärend. Sind alle Daten korrekt
eingegeben, wird "OK" angeklickt. Der Eintrag wird in die Datenbank übernommen.
Die von Ihnen eingegebenen Daten werden automatisch vom Programm gespeichert
- wenn das Adreßbuch das nächste Mal gestartet wird, erscheinen
alle Einträge so, wie Sie sie verlassen haben.
Emails versenden
Insofern Sie zu einem Eintrag eine Email-Adresse angegeben haben, können
Sie durch Aktivieren des Menupunktes "Editieren->Email versenden" (oder
der Tastenkombination STRG und M) das KDE Email-Programm starten, welches
Ihnen anbietet, den Text der Email einzugeben.
(Hinweis: dazu ist es möglicherweise notwendig, das Email-Kommando
und die Email-Parameter zu setzen. Dazu editiert man (leider noch) die
Datei $HOME/.kde/share/apps/addressbook.database mit einem Editor und verändert
dort die entsprechenden Werte. Setzen Sie keine nicht notwendigen Leerzeichen,
verändern Sie die Schlüssel (links vom Gleichheitszeichen) nicht
und beachten Sie die groß- und Kleinschreibung. Das Schlüsselwort
<person> in den Email-Parametern wird mit der Email-Adresse ersetzt.)
Browser aufrufen
Ein Datensatz, der die Internet-Adresse der Homepage des betreffenden enthält,
ermöglicht es Ihnen, durch Aktivieren des Menupunkts "Editieren->Browser
starten" (oder der Tastenkombination STRG und B) die Seite vom Dateimanager
anzeigen zu lassen.
Einträge durchsuchen
Unter dem Menupunkt "Datei->Einträge durchsuchen" findet sich Funktionalität,
um bestimmte Datenfelder der Einträge nach bestimmten Inhalten zu
durchsuchen. Die Treffer werden danach vom Programm angezeigt. Geben Sie
zum Beispiel "Meier" ein und selektieren Sie das Datenfeld "Name", um alle
Einträge, deren Name "Meier" enthält, herauszufinden.
Die Suchergebnisse werden im Programmfenster angezeigt, durch Anklicken
eines Eintrags in der Liste wird dieser dargestellt.
Die einzelnen Datenfelder
Die Anzahl der verschiedenen möglichen Daten einer Person ist verhältnismäßig
groß, gleichzeitig machen bestimmte Daten nicht bei allen Personen
Sinn. Deshalb zeigt das Adreßbuch nur die Daten im Visitenkartenfeld
an, die Angaben enthalten. Beginnen Sie einen neuen Eintrag oder editieren
Sie einen bereits eingegebenen, so sehen Sie einen Dialog aus mehreren
Teilen, die Angaben zu bestimmten Bereichen enthalten.
Die Bedeutung der Felder Titel, Vorname, zweiter Name
und Name braucht wohl nicht erläutert zu werden. Der formatierte
Name dient dazu, den als Namen angezeigten Text festzulegen. Normalerweise
setzt das Programm diesen aus den vorher genannten Feldern zusammen. Sollte
es dabei Fehler machen oder für eine bestimmte Person vom Standardvorgehen
abgewichen werden, gibt man die Schreibweise im Feld "Formatierter Name" an.
Sobald dieses Feld Daten enthält, ersetzen diese die normalerweise
angezeigte Namenszeile.
Die Felder Organisation, Position, Abteilung und
Bereich dienen zur Beschreibung zum Beispiel von Mitarbeitern von
Unternehmen, mit denen man in Kontakt steht.
Des Kontakte-Formular enthält Angaben zu den verschiedenen Möglichkeiten,
die Person zu erreichen. Wenn Sie eine Email-Adresse eingeben, können
Sie nach dem Abspeichern eine Email an die
Person verschicken. Geben Sie die Adresse der Homepage der Person
ein, können Sie nach dem Abspeichern einen Browser
aufrufen, der diese anzeigt.
Im letzten Teil können Sie den Geburtstag des Betreffenden
und einen Kommentar eingeben. Zum Eingeben des Geburtstages doppelklicken
Sie auf das Geburtstagsfeld, es erscheint ein Dialog, in dem Sie ein Datum
auswählen können.
Konfiguration
Die Konfiguration ist noch nicht komfortabel implementiert. Risikofreudige
Anwender können die Adreßbuchdatenbank editieren, wodurch die
meisten Konfigurationsmöglichkeiten bereits jetzt zur Verfügung
stehen, sollten die Datei vorher aber absichern. Viel Glück.
Ich werde in der Zwischenzeit die grafische Konfiguration programmieren.
Technischer Anhang
Später.
-
vCard ist ein Warenzeichen von Versit. Versit ist eine Initiative von Apple,
AT&T, IBM und Siemens.
Mirko Sucker
Last
modified: Wed Feb 4 20:52:25 MET 1998